Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung
print

Sprachumschaltung

Navigationspfad


Inhaltsbereich

Chronobiologie und lebensstilbedingte Schlafstörungen

Jeder Mensch hat von Geburt an eine "Innere Uhr". Sie bestimmt, ob wir ein Morgen- oder Abendmensch sind, wann wir wach sind oder schlafen müssen oder Hunger haben.

Unsere moderne Lebensweise, bei der man fast immer unter Druck steht, in der alles schnell gehen und manchmal Menschen Tag und Nacht erreichbar sein müssen, stört die uns vorgegebene innere rhythmische Lebensordnung. Dies führt zunächst zu Schlafproblemen und Funktionsstörungen, z.B. im Herz-Kreislaufsystem oder Magen-Darmtrakt. Daraus können sich dann im Laufe der Zeit akute oder chronische Erkrankungen entwickeln. Es ist Aufgabe der Chronobiologie, wissenschaftlich fundierte bzw. abgesicherte Möglichkeiten aufzuzeigen, die zu einer Wiederherstellung der normalen und gesunden rhythmischen Lebensordnung führen. Die Umsetzung chronobiologischer Erkenntnisse ist ein wesentliches Element von "gesundem Leben".

Nicht einmal jeder zweite Erwachsene in Deutschland schläft wirklich gut und mindestens jeder Zehnte hat eine behandlungsbedürftige Schlafstörung; neben verschiedenen Erkranungen ist der Lebensstil ein häufiger Grund für schlechten Schlaf. Die gesundheitlichen Folgen von Schlafmangel sind ebenso wie dessen Auswirkungen auf Psyche und kognitive Leistungsfähigkeit gravierend.

Wir führen Studien zu Chronobiologie und lebensstilbedingten Schlafstörungen sowie deren (Sekundär-)Prävention im kurörtlichen Setting, durch.