Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung erneut WHO Collaborating Centre
Die Ernennung zum WHO Collaborating Centre gilt bis April 2027. Leiterin ist Lehrstuhlinhaberin Prof. Eva Rehfuess
03.06.2024
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München als WHO Collaborating Centre for Evidence-Based Public Health bestätigt. Der Lehrstuhl arbeitet seit vielen Jahren eng mit der WHO zusammen und erhielt erstmals 2020 den Status als WHO Collaborating Centre. Die erneute Ernennung gilt für weitere drei Jahre bis 2027. Während der COVID-19-Pandemie wurden am Lehrstuhl unter anderem mehrere systematische Übersichtsarbeiten zu den Wirkungen und Nebenwirkungen internationaler Reisemaßnahmen und Schulmaßnahmen erstellt, die weltweit Beachtung fanden.
Verankert ist das Collaborating Centre direkt bei der Science Division der WHO. Der Lehrstuhl unterstützt methodisch die Entwicklung von Leitlinien für komplexe Public Health-Fragestellungen, ebenso Leitlinien zu Fragestellungen des Gesundheitssystems und der Gesundheitspolitik. Das in Zusammenarbeit mit der WHO am Lehrstuhl entwickelte WHO-INTEGRATE Framework spielt dabei eine zentrale Rolle, da es die Abwägung unterschiedlicher Kriterien ermöglicht, wie die der Wirksamkeit von Maßnahmen, deren Akzeptanz sowie soziale und ökologische Auswirkungen.
Collaborating Centres arbeiten eng mit der WHO zusammen und unterstützen die Organisation bei ihren Aktivitäten, etwa bei der Forschung, der Ausbildung von Fachkräften und in anderen Bereichen. Weltweit gibt es nur ein Collaborating Centre für Evidence-based Public Health.