Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung
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ICF│PROreha - ICF-basierte Prädiktion des Outcomes in der Rehabilitation nach Trauma

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Beschreibung                        

Ziel des Forschungsvorhabens war die Identifizierung von Faktoren (Aspekte der Funktionsfähigkeit und Kontextfaktoren), die eine Vorhersage der Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität von Personen mit schweren muskuloskeletalen Verletzungen nach stationärer unfallchirurgisch-orthopädischer Rehabilitation ermöglichen. Entwickelt wurde eine Outcome-Prognose und ein Strategiepapier mit Empfehlungen zu Maßnahmen, die im Rahmen des Reha-Managements der UV-Träger den geeigneten Umgang mit den identifizierten Prädiktoren aufzeigen sollen, um die Dauer der Arbeitsunfähigkeit nachhaltig zu verkürzen bzw. die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit sicherzustellen.

Das Forschungsvorhaben wurde über sechs Arbeitspakete umgesetzt. Zunächst wurde in einem mehrstufigen Prozess und unter Zuhilfenahme verschiedener methodischer Ansätze (Expertenbefragungen, systematische Literaturreviews, Konsensuskonferenzen) bestimmt, welche Aspekte der Funktionsfähigkeit und Kontextfaktoren mit welchen Messverfahren zur Vorhersage der Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität erfasst werden sollen. Zwischen Herbst 2018 und August 2021 wurden in einer Längsschnittstudie Daten von knapp 800 Patient:innen mit den festgelegten Verfahren in zehn Kliniken erfasst und die Patient:innen über 78 Wochen nachverfolgt. Die klinisch generierten Daten wurden durch Falldaten der zuständigen Rehabilitationsträger (z.B. Dauer der Arbeitsunfähigkeit) ergänzt und bildeten die Datenbasis zur Berechnung von Prädiktionsmodellen zur Vorhersage der Arbeitsunfähigkeit und Lebensqualität. Basierend auf den berechneten Modellen kann eine Outcome-Prognose, basierend auf dem Status der Funktionsfähigkeit und Kontextfaktoren, bereits bei Aufnahme in die stationäre Rehabilitation erstellt werden.

Das Forschungsvorhaben icf│PROreha wurde als Verbundvorhaben gemeinsam mit der Abteilung für BG Rehabilitation der BG Unfallklinik Murnau durchgeführt. Die Projektkoordination lag in der Verantwortung des Lehrstuhls für Public Health und Versorgungsforschung (Dr. Michaela Coenen).

Kooperationspartner

Link

https://icf-proreha.de

Laufzeit

April 2017 bis Oktober 2021

Förderung

Das Vorhaben wurde mit Mitteln der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) gefördert.
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Publikationen

  • Kus S, Oberhauser C, Simmel S, Coenen M. ICF-based prediction of return to work after trauma rehabilitation: Results of the icfPROreha study in patients with severe musculoskeletal injuries. Frontiers in Rehabilitation Sciences 2022: 3:960473; doi: 10.3389/fresc.2022.960473.
  • Simmel S, Kus S, Oberhauser C, Coenen M. Lebensqualität und Arbeitsfähigkeit nach unfallchirurgischer Rehabilitation – Ergebnisse der icfPROreha-Studie. Rehabilitation (Stuttg) (2023) (EFirst). doi: 10.1055/a-2064-8434.

Verantwortlich

Dr. Michaela Coenen, MPH postgrad.
Leitung des Fachbereichs Gesundheitsförderung und Prävention
coenen@ibe.med.uni-muenchen.de

Ansprechpersonen

Dr. Sandra Kus, MPH postgrad.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
skus@ibe.med.uni-muenchen.de