Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung
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Thematische Arbeitsschwerpunkte

Global Health

Alle Mitglieder unserer Arbeitsgruppe begeistern sich für Global Health. Wir arbeiten eng mit Partnerinstitutionen in Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen zusammen, insbesondere im Rahmen der Collaboration for Evidence-Based Healthcare and Public Health in Africa (CEBHA+) und im FoodSAMSA Projekt. Unser Portfolio im Bereich globaler Gesundheit umfasst außerdem Projekte zu Luftverschmutzung durch das Verbrennen solider Brennstoffe in Haushalten und andere umweltmedizinische Themen sowie Mütter- und Kindergesundheit. Verbindungen zwischen der Gesundheit des Menschen und der Gesundheit des Planeten werden vor allem im Rahmen des Munich Science Communication Labs (MSCL) zu Planetary Health bearbeitet.

Luftverschmutzung

Luftverschmutzung gehört zu den Hauptrisikofaktoren für nicht-übertragbare Krankheiten, insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen und chronische Atemwegserkrankungen. Unsere Arbeitsgruppe befasst sich sowohl mit Luftverschmutzung in Städten als auch mit der sogenannten „Household air pollution“, d.h. Luftverschmutzung aufgrund von Kochen und Heizen mit festen Brennstoffen. Wir setzen einen Schwerpunkt bei Maßnahmen zur Minderung der Exposition gegenüber Luftschadstoffen, sowohl auf der Ebene von systematischen Reviews als auch durch die Evaluation konkreter Einzelmaßnahmen.

Ernährung und körperliche Aktivität

Ungesunde Ernährungsmuster und Bewegungsmangel zählen zu den wichtigsten Risikofaktoren für Krankheit und vorzeitigen Tod in Deutschland, Europa und der Welt. Unsere Forschungsaktivitäten fokussieren auf bevölkerungsbasierte Interventionen. Hierzu zählen die Umsetzung von INFORMAS (International Network for Food and Obesity/non-communicable Diseases Research, Monitoring and Action Support) Tools in Deutschland im Rahmen des PEN-Projekts und in Südafrika im Rahmen des FoodSAMSA Projekts. Die Nachwuchsgruppe Food Environments for Planetary Health (Food-PlanetH) widmet sich den Bezügen zwischen Ernährungsumgebungen, Gesundheit und Umwelt.

Public Mental Health

Die Bedeutung psychischer Erkrankungen im Rahmen der Krankheitslast nimmt weltweit zu. Ursache dafür sind unter anderem soziale und Umweltfaktoren. Neben pharmakologischen und psychotherapeutischen Managementkonzepten gewinnen zunehmend auch Public Health-Interventionen in diesem Bereich an Relevanz. Der Lehrstuhl identifiziert Einflussfaktoren, adaptiert und evaluiert Maßnahmen für psychische Gesundheit in verschiedenen Settings (Schule, Kommune, Gesundheitssystem) mit Fokus auf Kindes- und Jugendalter. Dabei kommen Konzepte der klinisch-epidemiologischen Forschung, Public Health Evaluation und Implementierung zum Einsatz – mit Evidenzsynthesen, qualitativen und quantitativen Methoden.

Öffentlicher Gesundheitsdienst

Der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) nimmt mit seinen vielfältigen Aufgabenfeldern, von Gesundheitsschutz, Gesundheitsförderung und Prävention bis hin zur Gesundheitsplanung, eine wichtige Rolle in der Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung ein. In verschiedenen Bereichen setzt sich der Lehrstuhl mit einer strukturellen Stärkung des ÖGDs auseinander, insbesondere im Kontext von Aus-, Fort- und Weiterbildung (etwa durch eine Mitwirkung in der Amtsarztausbildung), in Gesundheitsförderung und Prävention, Umwelt und Gesundheit sowie Wissenstranslation. Mitglieder des Lehrstuhls bringen sich darüber hinaus im Nachwuchsnetzwerk Öffentliche Gesundheit (NÖG, https://noeg.org) aktiv in Projekte und Debatten zu Öffentlicher Gesundheit in Deutschland aus einer Nachwuchsperspektive ein.